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7 News gefunden


Ressourcen-Aufstockung und Sensibilisierungsarbeit sind Voraussetzung für wirksame Umsetzung

Wien (OTS) - ZARA sieht die Gesetzesentwürfe gegen Hass im Netz als wichtigen ersten Schritt in Richtung Ausweitung und Stärkung des Schutzes von Betroffenen. In einer ausführlichen Stellungnahme ans Parlament zeigt ZARA auf, wo noch Klarstellungen und Nachschärfungen notwendig sind und stellt klar, dass es neben Gesetzen auch weitere Maßnahmen braucht, um gegen Hass im Netz vorzugehen.

Einige zum Teil langjährige Forderungen von ZARA wurden in die Gesetzesentwürfe aufgenommen: etwa die Ausweitung des Schutzes vor Verhetzung, sodass sich Betroffene besser wehren können, wenn sie aufgrund ihrer Sprache, Religion, Herkunft o.Ä. beschimpft werden. Auch die Änderung des "Cybermobbing Paragraphen" bringt Verbesserungen für Betroffene, da nun z.B. auch die einmalige Veröffentlichung von Nacktfotos unter den Straftatbestand fällt. Außerdem ist angedacht, dass künftig Einrichtungen wie die ZARA-Beratungsstelle #GegenHassimNetz Klient*innen auch bei sogenannten Mandatsverfahren unterstützen können, wenn in einer (Privat-)Nachricht die Menschenwürde verletzt wurde.

Was die notwendigen Nachschärfungen betrifft, ist ZARA zuversichtlich, dass die Stellungnahmen der Expert*innen ernst genommen werden. Etwa wenn es darum geht, das Kostenrisiko für Privatkläger*innen zu minimieren: „Drohen Kosten, wenn die Klage nicht erfolgreich ist, stellt das eine massive Hürde dar, überhaupt gegen Hass im Netz vorzugehen“, erklärt ZARA-Berater Lukas Gottschamel. Zudem sei eine adäquate Aufstockung der Ressourcen bei Staatsanwaltschaft und Gerichten unumgänglich, um Betroffene wirklich rasch unterstützen zu können. Auch für die Beratungsstelle #GegenHassimNetz braucht es eine langfristige Finanzierung, um Planungssicherheit zu bekommen und Betroffene zu unterstützen. Mit den notwendigen Ressourcen könnte ZARA als externe Stelle die nach dem KoPl-G vorgesehene rechtliche Überprüfung von Postings vornehmen. ...
Quelle: OTS0061, 15. Okt. 2020, 10:11

"Feldkirch (VLK) – Bereits zum dritten Mal finden im Feldkircher Montforthaus die „Tage der Neuen Autorität“ statt. Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich an zwei Tagen mit Fragen rund um die Beziehungsarbeit in der Erziehung und Führung auseinander [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Landespressestelle Vorarlberg, 05.09.2019

"[...] Teilgenommen haben hieran die Wiener Polizei, andere Institutionen aus den Bereichen Sicherheit, Bildung und Jugend, die SchulpartnerInnen (LehrerInnen-, SchülerInnen- und ElternvertreterInnen), die RepräsentantInnen aller im Wiener Gemeinderat vertretenen Parteien sowie der Religionsgemeinschaften. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 16.10.2018

"Heute fand im Wiener Stadtschulrat ein Runder Tisch gegen Gewalt an Schulen statt. Teilgenommen haben hieran zahlreiche Institutionen aus den Bereichen Sicherheit, Bildung und Jugend, sämtliche SchulpartnerInnen (LehrerInnen-, SchülerInnen- und ElternvertreterInnen), die RepräsentantInnen aller im Wiener Gemeinderat vertretenen Parteien sowie der Religionsgemeinschaften. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz vom 15.05.2018

Zitat derstandard.at 24. Mai 2013, 18:48

"Psychoanalytiker Arno Gruen über die Wichtigkeit, das eigene Selbst leben zu können, die Entstehung von Hass und wie in Zeiten wirtschaftlicher Not alles schlimmer wird

STANDARD: Herr Professor Gruen, Ihr Leben lang haben Sie sich mit Ihren Publikationen gegen Fremdenhass, Rechtsradikalismus und Gewalt eingesetzt. Erschüttert es Sie, an Ihrem 90. Geburtstag Zeuge eines gewaltbereiten Rassismus in Europa zu werden?

Gruen: Das Phänomen ist nicht neu. Es rührt daher, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung eine Kindheit hatte, die markiert war von autoritärer Unterdrückung des eigenen Selbst. Solche Menschen suchen dauernd Feinde, um geistig am Leben zu bleiben. Sie bekämpfen durch den Feind das Eigene, das, wie sie gelernt haben, aus der Sicht ihrer Eltern, der Schule, des Staates oder der Kirche unerwünscht ist. Das heißt, sie hassen sich selbst für das, was ihr Eigenes ist, und projizieren diesen Hass auf andere. Am Anderen hassen sie das, was sie gelernt haben, an sich selbst zu hassen. Darum haben wir diese Feindseligkeit zu beklagen. Ob sie gegen Roma, Türken oder Juden gerichtet ist, macht keinen Unterschied.

STANDARD: Fürchten Sie angesichts des teils offenen, teils verdeckten Antisemitismus dieser Gewaltexzesse nicht eine Neuauflage nazistisch motivierter Verbrechen?

Gruen: Nicht die Ideologie treibt die Menschen dazu zu hassen. Die kommt erst später und wird nur dazu gebraucht, um den Hass zu rechtfertigen. Der Hass war vorher da. Zu fühlen, dass man nicht die Person ist, die man sein könnte, weil es nicht akzeptiert wird, erzeugt Hass. Bereits im 18. Jahrhundert verwies der englische Dichter Edward Young darauf, dass wir als Originale geboren und als Kopien sterben würden. Diese Menschen, die voll Aggressionen sind, sind Kopien, die nie sie selbst sein durften. Ihre Eltern haben ihre Originalität nicht anerkannt und sie stattdessen gezwungen, sich in etwas hineinzufügen. Kinder müssen ...
Quelle: Adelbert Reif/DER STANDARD, 25./26. 5. 2013

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Quelle: BMG Gesundheit-Newsletter 02.04.2012

Deutschland: "Wegen einer deutlich erhöhten Suizidrate türkischstämmiger junger Frauen und Mädchen fordert die Psychiaterin Meryam Schouler-Ocak mehr kulturspezifische Beratungen.
2004 habe die Auswertung einer Statistik über Todesursachen erstmals gezeigt, dass türkischstämmige junge Frauen besonders gefährdet seien, sagte die Oberärztin der Berliner Charité und des St. Hedwig-Krankenhauses. Die Gründe dafür lägen vor allem in nicht bewältigten kulturellen Unterschieden.

Junge Frauen und Mädchen kämen häufig nicht mit den gegensätzlichen Wertewelten ihrer Eltern und der einheimischer Jugendlicher zurecht, erläuterte Schouler-Ocak. Sie hätten Probleme mit strengen Verboten ihrer Eltern, mit der eigenen Identität, Verheiratung oder Sexualität. Auch die Beweggründe suizidgefährdeter Frauen mittleren Alters hätten sie und ihr Team untersucht. Dabei gehe es häufig um wirtschaftliche Zwänge, Untreue des Partners oder häusliche Gewalt. Ältere Frauen vereinsamten zunehmend und fühlten sich als Verlierer der Migration.

In einem dreijährigen vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt habe das Team außerdem Vorschläge für Beratungsmethoden entwickelt, erläuterte die Psychotherapeutin. Viele Einrichtungen und Städte warteten bereits auf Ergebnisse, weil auch sie mittlerweile einen großen Bedarf sähen. In Berlin seien 220 Ärzte, Lehrer und Mitarbeiter von Beratungsstellen geschult worden. Zudem habe es bereits eine Aufklärungskampagne und eine Hotline gegeben. Diese habe den dringenden Bedarf für Beratungsangebote bestätigt.

Wichtig sei es, Informationskampagnen zu entwickeln, forderte Schouler-Ocak, deren Familie ebenfalls aus der Türkei stammt, denn die meisten türkischstämmigen Frauen wüssten schlicht nicht, wo und wie sie Hilfe und Beratung bekommen könnten. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass Suizid und psychische Probleme in türkischen Familien noch viel mehr als in deutschen ein Tabuthema seien: "Es gilt, dass schambesetzte Probleme zuerst und am besten nur in der Familie besprochen werden. ...
Quelle: www.3sat.de/page/?source=/nano/medizin/157467/index.html 19.10.2011


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